200 USD fürs Einklarieren :-(

Wir melden uns via Telefon beim Callcenter Clearance USA ab und beginnen unsere Überfahrt in die Dominikanische Republik um 10:00 a.m. Bei der Ausfahrt der Bucht steht ein Polizeiboot und wir fragen nochmals nach ob dass eh o.k. ist, dass wir keinen Stempel für die Ausreise bekommen haben.

Die sprechen jedoch kein Englisch, sind aber sehr hilfsbereit und telefonieren mit den Behörden. Schicken uns dann wieder rein in die Marina, dort jedoch kein Platz an der Tankstelle und überhaupt ist jetzt wieder eine Stunde verstrichen. Wir pfeifen auf das Ausreiseformular, zumal der Herr im Callcenter uns eine gute Reise gewunschen und uns hoffentlich ausgetragen hat.

Auf hoher See wird der neue Angelköder ausprobiert um kurze Zeit später einen prächtigen Barrakuda an Bord zu hieven. Doch da wir noch zu nah in Riffnähe sind, schenken wir ihm das Leben.

Wir bewundern die Wolkenformationen, ziehen unsere Goretexjacken an und wieder aus und segeln in eine unbeständige Nacht. Die Wettervorhersagen stimmen mal wieder überhaupt nicht mit dem tatsächlichen Wetter überein. Aber was soll’s, man muss es nehmen wie es eben kommt.

Bei Sonnenaufgang steuern wir Marina Casa de Campo im Süden an, bekommen aber keinen Liegeplatz und müssen für das Einklarieren am Fuel Dock, bei argem Schwell, längsseits festmachen. Markus bleibt an Bord während ich mit drei Herren zur Immigration gebracht werde. Wir bezahlen auf die Schnelle 200 USD und sind offiziell im Land. Ankern dann drei Seemeilen weiter östlich in der Bahia Bayahibe. Fahren mit dem Dinghi an Land um mit WLAN an Wetterdaten zu kommen.

Bei Sonnenaufgang lichten wir den Anker und gehen östlich nach Punta Cana wo wir am Vortag, via WhatsApp einen Liegeplatz in der Marina Capcana reserviert haben. Der Wind nimmt stetig zu, jedoch kommt er nicht immer aus der gewünschten Richtung und so kämpfen wir uns teils hart am Wind und auch immer wieder mit Motorunterstützung weiter.

In der Passage Mona, vor Capo Tres begegnen uns Schwertwale und begleiten uns ein Weilchen. Wir können uns gar nicht satt sehen an diesen wunderschönen Lebewesen.

Kleine Schwertwale (laut Walbotschafterin Monika Bubel)

Die Einfahrt in die Marina gestaltet sich spannend, hohe Welle von der Seite, 20 Knoten Wind, schmale Einfahrt und in Navionics keine Tiefenangaben. Wir erkundigen uns nochmals per Funk in der Marina und gleiten auf den Wellen unserem Liegeplatz entgegen. Dort warten schon vier Mann hoch auf unser Ankommen. Mit einem Golfcart werden wir ins Office chauffiert, wo wir 58,-USD für den Liegeplatz mit Wasser bezahlen.

In einem netten Lokal lassen wir bei Pizza und einem guten Achterl Chardonnay den anstrengenden Tag ausklingen.


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