„Zwölfinseln“

Wunder unter der Sonne! Mit 3.000 Sonnenstunden pro Jahr zählen die Dodekanes Inseln zu den sonnenreichsten Regionen Europas. 12 Eilande heißt es, gehören zur Inselgruppe (griech.: „Dodekanisa“ = „Zwölfinseln“). Tatsächlich sind es sogar doppelt so viele bewohnte Inseln und über 100 weitere Felseninseln und Riffe. https://greece-moments.com/dodekanes-inseln/

Astypalea ist die westlichste Dodekanes Insel. Sie liegt in der Nähe der Kykladen und wird aufgrund ihrer Form auch Schmetterlings- Insel genannt. Ein Astypalea Highlight ist die malerische Stadt Chora, die sich mit ihren weißen Häuschen einen Hang hinaufzieht.

Die acht alten weißen Windmühlen mit ihren knallroten Dächern sind eines der Wahrzeichen der Insel. Sie stehen an der ausgesetzten Stelle zwischen den beiden Hügeln der Chora. Dort, wo es richtig stürmisch sein kann, konnten sie die Kraft des Windes optimal nutzen.

Beim Ankommen entscheiden wir uns aber für die Bucht Livadhia, im Südwesten des Hafens. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die Chora mit ihrer Burg, besonders Nachts sehr imposant.

Die Nacht verläuft ruhig, ohne Schwell und endlich können wir das erste Mal in dieser Saison, ein morgendliches Bad genießen. Die Wassertemperatur beträgt hier schon beachtliche 20,8° Celsius. Mit dem Dingi geht es am späten Vormittag an Land und bergauf zur Burg.

Langsam müssen wir uns umstellen und Besichtigungen auf den Abend oder zeitig in der Früh legen, denn die Sonneneinstrahlung hat schon kräftig an Intensität zugenommen.

Die Burg auf der höchsten Stelle der Chora wurde zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert erbaut. Wie viele andere Inseln war Astypalea von Piratenangriffen geplagt. Die Burg sollte der lokalen Bevölkerung Schutz bieten. Sie war allerdings nicht als reine Fluchtburg angelegt, sondern war Teil der Siedlung selbst.

Auf dem 4’000 Quadratmeter großen Gelände lebten einst bis zu 4’000 Bewohner. Davon ist in der Ruine kaum noch etwas zu sehen. Die Gebäude fielen dem großen Erdbeben im Jahr 1956 zum Opfer und mussten als Baumaterial für neue Häuser herhalten. Die beiden Kirchen Agios Georgios und Panagia of the Castle bilden einen schönen Kontrast zu den Festungsmauern.

Ein Wetterumschwung am Wochenende, treibt uns in den nahen Hafen. Mathias wartet schon an der Mole und hilft beim Annehmen der Achterleinen. Der Hafentarif beträgt für unsere Schiffsgröße 15 Euro für die erste Nacht (jede weitere 10€) inklusive Wasser und Strom. Das leisten wir uns für zwei bis drei Tage :-).

Die Ägäis-Insel soll in fünf Jahren komplett „grün“ werden. Ein Pilotprojekt (seit 2020) der griechischen Regierung mit VW will zeigen, dass nachhaltige Energie schneller möglich ist, als alle denken. Leider kommt der Strom noch immer von Dieselgeneratoren und Corona hat dem Projekt zusätzlich Zeit gekostet. Astypalea – Zukunftslabor für Nachhaltigkeit | Wirtschaft | DW | 05.11.2021

Kulinarisch haben wir es uns aber an nichts fehlen lassen, natürlich in netter Begleitung der Shuenga Crew. Die beiden haben die Lokalitäten schon mal vorab getestet und als sehr gut befunden.

Rückdämpfer selber knoten – Marlschläge, auch Luftmaschen genannt, minimieren ruckartige Stöße und sorgen für weniger Schaukeln. Funktioniert perfekt und sieht auch noch super aus. Unser griechischer Bootsnachbar hat einen Tuna mit 8 Kilogramm gefangen und wir bekommen auch etwas ab. Die Freude ist groß.

Nisyros ist eine rein vulkanisch gebildete Insel, die wesentlich jünger ist als das benachbarte Kos. Neben Santorin, Milos und Methana gehört sie zu den als aktiv geltenden Vulkaninseln des Kykladenbogens in Griechenland.

Mit Genua und Großsegel gestartet, wechseln wir zum Code Zero und um die Mittagszeit packen wir den Spinnaker aus. Bei konstantem Wind von 3 Bft können wir 7,9 Knoten Fahrt als Topspeed loggen :-). Um kurz vor fünf fällt der Buganker in Port of Palon.

Wir sind bereits das dritte Mal auf dieser schönen, wilden Insel. Zuletzt im Jahr 2014, als Deutschland im Halbfinale der Fußballweltmeisterschaft gegen Brasilien 7:1 gewonnen hat. Mit an Bord damals meine Lieblingsschwester 😉 und ihr Mann, ein gebürtiger Schwabe.

Von Sizilien bis hierher haben wir bereits 1140 nautische Meilen im Kielwasser gelassen und leben nach dem Motto:

„Am Meer verstreicht die Zeit im Takt der Wellen und nur der Himmel weiß wie spät es ist.“,

„Petastra Rent a car“ leiht uns für wenig Geld ein neues Motorbike. Wir folgen den Serpentinen hoch bis an den Rand der Caldera. Nach etwa zehn Minuten zweigt rechts die Straße nach Emporios ab und schon von Weitem kann man die hübschen weißen Häuschen erkennen. Nach dem schweren Erdbeben im Jahr 1953, war das Dorf bis vor kurzem nahezu verlassen. In den letzten Jahren sind einige der alten Häuser aufwendig saniert wurden.

Direkt am Ortseingang befindet sich eine faszinierende Natursauna . In dieser kleinen Grotte wird es weit über 40 Grad warm und auch wenn es etwas modrig riecht, sollen die ätherischen Vulkandämpfe laut Einheimischen gut für die Atemwege sein.

In der Taverne „To Balkoni“ hat man nicht nur einen grandiosen Ausblick auf den Vulkankrater von Nisyros, sondern kann auch sehr gut essen und dies zu vernünftigen Preisen.

Wir kehren zurück zur Kreuzung nach Emporios und biegen rechts Richtung Vulkan ab. Je weiter wir in den Vulkankessel hinunterfahren, desto karger wird die Landschaft. An einem Kassenhäuschen zahlen wir 3 € Eintritt für die Besichtigung des Kraters.

Bevor wir jedoch zum Stephanos Krater pilgern, machen wir einen Abstecher zu den zwei anderen, weniger bekannten aber nicht weniger beeindruckenden, Kratern. Sie wurden übrigens auf die Namen Alexandros und Polyvotis getauft.

Der Stephanoskrater mit einem Durchmesser von fast 4 Kilometer und einer Höhe von über 250 Meter ist ein echter Hingucker. Mit einem Alter von einigen 10.000 Jahren zählt er zu einem der jüngeren. Zum Vergleich: Der höchste Vulkan Europas, der Ätna auf Sizilien, ist ca. 600.000 Jahre alt. Aktiv bedeutet aber nicht, dass man Angst haben muss, dass jede Minute Lava austreten könnte. Die dampfenden Schwefelfumarolen leuchten neongelb und erinnern uns, an unsere Heimat Baden bei Wien. Es stinkt furchtbar nach Schwefel ;)!

Wir fahren wieder aus der Caldera heraus und setzen unsere Inseltour Richtung Nikia fort, parken unser Zweirad und laufen über Treppen hoch zur Kirche Prophet Elias. Nicht nur die Lage dieser blau-weißen Schönheit ist traumhaft, sondern man kann direkt in den Stefanos Krater blicken.

Auf dem Dorfplatz gönnen wir uns erfrischenden Espresso Freddo mit einer Kugel Vanilleeeis, bevor unsere Inselerkundung fortgesetzt wird und es zurück nach Mandraki geht.

Nisyros ist nur mit Fähren über Rhodos oder Kos erreichbar. Einziger Hafen der Insel ist Mandraki.

Verbindungen mit Piräus bestehen in den Sommermonaten zweimal und in den Wintermonaten einmal wöchentlich. Ausflugsboote von Kardamena an der Südküste der Insel Kos verkehren in den Sommermonaten täglich.

Mit einem Spaziergang durch die Hauptstadt der Insel Nisyros, beenden wir die Erkundungstour und kehren mit vielen schönen Eindrücken zurück auf unsere Footloose. Im Restaurant „Aphrodite“ lassen wir den Tag, mit frittierten Anchovis und frisch gezapftem Mythos ausklingen.

Die europäische Sardelle, in Spanien Boquerón, in Griechenland auch unter Gavros bekannt. Anchovis ist lediglich eine andere Bezeichnung.

Die Sicherungsautomaten der Schaltpanele verabschieden sich derzeit nacheinander. Mittlerweile haben schon zwei das Zeitliche gesegnet. Die Sicherung für die USB Anschlüsse hat Markus schon mit einer Notlösung auf Amorgos erledigt. Die einzige Möglichkeit, baugleiche Automaten zu erwerben, wird auf Kos sein.

Daher heißt es am Mittwoch den 31.05.2023 und Weltnichtrauchertag, Leinen los und Anker auf in Port Palon. Wind ist gleich Null und so entscheiden wir uns für den kürzeren Weg im Süden. Es ist heiß und wir haben wieder Lust auf Ankern, daher fällt unser Spade in Kardamena Nord, ins 22°Grad warme Wasser.

Nach einem Mittagsschläfchen, wird das Dingi zu Wasser gelassen und der Hafen erkundet. Es ist „very british“ hier, der Hafen scheint aber sicher zu sein, lediglich die Einfahrt, wird als sehr seicht beschrieben.

Für die kommenden Tage ist Schlechtwetter mit Regen vorhergesagt und da liegt es sich besser im Hafen. Bei Sonnenuntergang wird der Anker gelichtet um 15 Minuten später, erneut zu fallen. Wir liegen zwischen Ausflugsschiffen, ohne Holger`s Hilfe, einem deutschen Segler, hätten wir uns hier eher nicht reingetraut (Einfahrt versandet). Elektrizität teilen wir uns mit einem netten Perser, Achmed, welcher unser Stromkabel, kurzerhand in sein Schiff verlegt und uns in gebrochenem Deutsch zu verstehen gibt, dass es ihm große Freude bereitet, wenn er uns behilflich sein kann. Früher Student in München und seit 40 Jahren in Griechenland mit seinem Ausflugsschiff unterwegs.

Drei Tage verbringen wir in diesem Hafen, der zwar nichts kostet, aber auch nichts an Charme zu bieten hat. Es ist sehr touristisch und man hört viele deutsche aber auch englische Stimmen hier. Nachdem Footloose wieder einmal vom lästigen roten Sand befreit ist, verlassen wir Kardamena und segeln am Wind entland der Südküste von Kos. Plötzlich gibt es einen lauten Knall und Teile von irgendetwas, zu diesem Zeitpunkt wissen wir es nocht nicht, fallen ins Wasser. Das Vorsegel ist plötzlich nicht mehr durchgespannt und so bergen wir es. Mit Unterstützung des Motors ändern wir den Kurs und fragen in der Marina Kos um einen Liegeplatz an, um dem Übel auf den Grund zu gehen.

Marina Kos antwortet per Mail, dass sie erst am späten Nachmittag Platz für uns hätten. Nachdem Markus aber den Fehler mittlerweile entdeckt hat, sagen wir den reservierten Platz wieder ab. Der Fallenstopper für das Genuafall ist gebrochen, jedoch haben wir einen Reservestopper an Bord.

An der Ostseite der Insel Kos weht uns der Wind mit 25 Knoten gegenan und so entscheiden wir uns nicht wie ursprünglich für Nisos Pserimos, sondern legen einen Zwischenstopp im Stadthafen von Kos ein. Beim Anlegen bläst kräftig Seitenwind, doch wir haben Hilfe beim Anlegen mit Buganker. Gegen Abend lässt der Wind nach, sodass das Vorsegel aufgemacht und das Fall durchgesetzt werden kann. Im Office begleichen wir 22€ für die Nacht (exkl. Strom + Wasser) und nach einem Anlegerbier, spazieren wir durch die Altstadt.

Auf Insel Nummer vier, Nisos Kalymnos der Schwammtaucherinsel, wollen wir mal etwas Neues ausprobieren und entscheiden uns für eine Boje in Vlichadia. Durch die hohen Berge ist mit starken Fallwinden zu rechnen, wir haben doppelt Glück und machen an einer großen roten Boje fest, welche zum Restaurant Paradiso gehört.

Doppelt Glück deshalb, da wir bis jetzt in Griechenland, noch nirgends so gut gegessen haben, als hier. Nach zwei entspannten Tagen an der Boje und vielen Pressekonferenzen – in Österreich geht es bei der „Spaßpartie Österreich“ drunter und drüber – lösen wir am griechischen Pfingstmontag, die Schwimmleine von der Boje, verlassen die Schwammtaucherinsel und nehmen Kurs auf die „Insel der Verrückten“.

»Im antiken Griechenland lag der Eingang zum Totenreich, dem Hades, in einer Höhle auf dem Peloponnes. Heute liegt er hier, auf der Insel Leros.«

Die wenigen Touristen, die dort nach Spuren und Bauten der Hellenen, Johanniter, der Türken- und Italienerherrschaft Ausschau halten, ahnen nicht, daß ihnen in der Bucht von Lakki das lebendige Grauen verborgen bleibt, hinter italo-kolonialen Kasernenmauern, Stacheldraht und Gefängnisgittern: Aussätzige der Neuzeit – geistig, seelisch und körperlich schwer Behinderte und Kranke, die wie Vieh gehalten werden. https://www.spiegel.de/politik/verhaeltnisse-der-vierten-welt-a-bea8f343-0002-0001-0000-000013497957

Leros ist eher unspektakulär und so verlassen wir nach einer Nacht, die Bucht von Lakki. Im Sonnenaufgang segeln wir nördlich nach Lipsoi.

Da wir den Hafen schon kennen, ankern wir in der Südbucht und entdecken ein wahres Paradies. Das Restaurant hat seit ein paar Tagen geöffnet. Nach einem ausgedehnten Fußmarsch nach Lipsi und zurück, stärken wir uns auf der einladenden Terasse. Und weil es uns hier so gut gefällt, hängen wir auch gleich einen Tag dran.

Seit einer Woche haben wir Juni. Die Zeit verfliegt im Nu und bald ist auch unser freies Jahr Vergangenheit. Aber noch leben wir die Gegenwart, frei nach dem Zitat von Arthur Schnitzler:

“ Am Ende gilt nur, was wir getan und gelebt, und nicht, was wir ersehnt haben.“

Mit vollen Segeln und 3-4 Beaufort aus Nordwest führt uns unsere Reise nach Patmos. Trotz ihrer geringen Größe gehört Patmos zu den bedeutenderen Inseln der Ägäis: Als mutmaßlicher Schöpfungsort der Offenbarung des Johannes ist sie Standort eines der wichtigsten Klöster der griechisch – orthodoxen Kirche. Patmos gilt als „Heilige Insel“ und ist alljährlich Ziel mehrerer großer Wallfahrten orthodoxer gläubiger Christen, beispielsweise an Ostern.

Footloose am Wind

Im Video gut zu erkennen, unser erledigtes Vorsegel. 12 Jahre hat es uns gut durch die Wellen gebracht, jetzt wird es ausgetauscht. Das Bergen, vor allem am Steuerbordbug, ist schon eine kleine Herausforderung und nimmt etwas Zeit in Anspruch, da es sich durch das Aufblähen nur schwer einrollen lässt.

In einer lang gestreckten Bucht, einem Naturhafen, liegt die Hafenstadt Skala. Hier werden wir für zwei Tage festmachen, damit wir die Chora mit ihrem Kloster besuchen können. Neun Euro für eine Nacht und fünf für Strom und Wasser, da buchen wir gleich zwei Tage.

Mit dem ersten Bus geht es in den Inselhauptort. Hier treffen wir wieder einmal auf Pascale und Jean Michel von der Salouti, aber diesesmal mit Erinnerungsfoto. Wir sind uns jedoch sicher, es wird nicht das letzte Mal sein.

Die Chora entstand im 12. Jahrhundert rund um das Johannes-Kloster, mit ihren verwinkelten Gassen und Häusern, erinnert es eher an eine kykladische Insel.

Das dem Heiligen Johannes gewidmete Kloster des Heiligen Johannes des Theologen wurde 1088 von einem Mönch, dem Seligen Christodulos, mit Unterstützung des byzantinischen Kaisers Alexios I. auf den Ruinen eines antiken Artemis-Tempels gegründet. Mit seinen burgähnlichen Mauern beherrscht es bis heute das Erscheinungsbild von Chora und der Insel. Das Johanneskloster mit seiner bedeutenden Bibliothek wird seit 1999 als Weltkulturerbe der UNESCO geführt. https://de.wikipedia.org/wiki/Patmos

Um 12 Uhr geht unser Bus zurück nach Skala, da bleibt noch Zeit zu den Windmühlen zu spazieren. Hier hat man einen wunderbaren Blick auf den Hafen und die Chora mit dem Kloster.

Punkt 13 Uhr heißt es Anker auf, Kurs Arki. Die Insel ist nur 114 m hoch und liegt in der östlichen Ägäis. Je nach Größe, haben ungefähr acht Schiffe an der Mole Platz. Beim Ankommen ist der Hafen aber voll und so weichen wir für eine Nacht, ins gegenüberliegende Spalathronisi aus. In der Bucht Marathos ist noch eine Boje frei. Für das freie Liegen, machen wir am Abend mit dem Dingi, beim zur Boje gehörenden Restaurant, fest und geniesen unser sonntägliches Dinner.

Am Montag Morgen probieren wir es noch einmal in Arki und haben Glück. Neben deutschen Seglern findet Footloose ein Plätzchen.

Nach einem Anlegerbier und kurzer Mittagsruhe, vertreten wir uns die Beine und marschieren in die gegenüberliegende Bucht.

Griechische Behörden gaben 2011 für Arki eine Bevölkerungszahl von 44 Bewohnern an. Die überwiegende Mehrheit lebt um den Fischer- und Yachthafen der Insel. Ziege und Schafe werden gehalten und dienen für den Broterwerb, ebenso wie das Vermieten von Privatunterkünften für Individualtouristen. Drei Tavernen stehen für das leibliche Wohl zur Verfügung.

Obwohl eine bereits in den späten 1980er Jahren installierte 25-kW- Photovoltaikanlage funktionsfähig ist, erfolgt die Stromversorgung zurzeit mit Dieselgeneratoren. Das Trinkwasser kommt mit dem Tankschiff aus Rhodos oder mit der Feuerwehr aus Österreich ;-).

Doch das Glück währt nicht lange, der Ministerpräsident ist auf Wahlkampftour und besucht alle Inseln. Die Mole muss geräumt werden, damit Platz für seinen Tross an Begleitbooten ist.

Die große Fahne wird gehisst, es herrscht reges Treiben am Dorfplatz, nur die Katzen scheint dies wenig zu interessieren.

Zu Mittag starten wir die Maschine und gehen weiter nördlich, auf die letzte, von uns besuchte Insel, der südlichen Sporaden.

Fournoi ist eine Inselgruppe und liegt südlich zwischen Samos und Ikaria. Vor dem Strand Kampi, fängt Markus mit einer Leine eine Boje und macht daran fest. Man kann den Grund nicht sehen, es ist jedoch wenig bis kein Wind vorhergesagt und so beschließen wir zu bleiben. Die Boje scheint zu einem Restaurant zu gehören. Auf unserem Weg über 232 Stufen in den gegenüberliegenden Hauptort, Fourni, sehen wir jedoch, dass es schon länger nicht geöffnet hat und daher die Boje wahrscheinlich auch nicht gewartet wird.

In Fourni ist aus EU Mitteln ein Hafen gebaut worden, welcher Platz für zahlreiche Schiffe bietet und eigentlich 2020 eröffnet werden sollte. Die Einfahrt ist jedoch versperrt, lediglich ein Segler findet längseits einen Platz zwischen den Fischerbooten.

Der Bucht gehört uns allein und der Strand mit seinem glasklaren Wasser, befindet sich noch im Dornröschenschlaf. Der Besitzer der Kampi Beach Bar, hat noch nicht geöffnet und ist damit beschäftigt seine Sonnenliegen, für den ersten Besucheransturm zu reinigen.

Mehr als die Hälfte der 12 Hauptinseln haben wir geschafft. Karpathos, Kasos, Rhodos, Tilos und Symi werden sich noch ein wenig gedulden müssen. Unser nächstes angepeiltes Ziel wird wieder eine Kykladeninsel sein.

Aber das ist eine andere Geschichte ;-).


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