Unter Strom

Nach Recherche im Küsten Handbuch, auf Navionics und Nachfragen in der Marina, verlassen wir uns auf die Expertise der hier Ortsansässigen und verlassen zwei Stunden nach Hochwasser (22:22), sprich um 00:22 den Hafen von Gibraltar um durch die berühmt, berüchtigte Straße zu fahren. Die Straße von Gibraltar ist eine Meerenge, welche das Mittelmeer mit dem Atlantik verbindet. Ihre Länge beträgt 60 km und die geringste Breite 14 km. Später sollte sich herausstellen, dass wir doch dem Küsten Handbuch Glauben hätten schenken sollen.

Es ging aber dann doch recht gut, obwohl wir kurze Zeit unser Ziel Cadiz schon aus den Augen verloren hatten. Da wir genau im Wind anliegen, ist auch an segeln nicht zu denken. Dieser wird aber zunehmend schwächer, der Strom schiebt uns jetzt auch mit zusätzlichen zwei Knoten und so schaffen wir es dann doch um 14:00 in der Real Club Nautico Marina in Cadiz längsseits anzulegen.

Wir befreien unsere Footloose vom Salzwasser, bezahlen €99,- Liegeplatzgebühr für drei Tage und fallen um 16:00 in einen wohlverdienten Schlaf. Abends lassen wir uns die am Vortag gekochten Kapern-Rindsschnitzel a` la Lisi schmecken und den Tag an Bord ausklingen.

Cadiz, eine alte spanische Hafenstadt in der Region Andalusien, auf einer Landzunge im Südwesten gelegen, ist unbedingt einen Besuch wert. Sie ist fast allseitig vom Meer umschlossen. Den Flair dieser Stadt haben wir versucht in Bildern einzufangen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Heute werden noch Großsegel und Genua durchgesetzt, alles klar Schiff gemacht, vorgekocht und ausgeruht. Denn nach studieren einiger Wetterseiten, ist es morgen günstig nach Madeira zu gehen. Immerhin benötigen wir dafür, im günstigsten Fall, fünf Tage.

Adios, bis bald……..;-)


4 Gedanken zu “Unter Strom

Hinterlasse einen Kommentar